Früher dachte Corrie: "Ich kann nicht laufen, also habe ich auch keinen Sex." Der 44-jährige Kölner spricht in einem Interview offen über Liebe und Sex. Das Interview findet sich seit Weihnachten 2009 auf der Online-Plattform von "iwwit", einer Kampagne der Deutschen Aidshilfe.
"iwwit" steht für: "Ich weiß, was ich tu". Präsentiert werden reale Männer, die Sex mit Männern haben. Wie gehen sie in ihrer je eigenen Lebenswelt mit dem Thema HIV und Safer Sex um?
Corrie, Spastiker und auf den Rollstuhl angewiesen, gilt im Rahmen der Kampagne als Rollenmodell für das Thema Behinderung. Er ließ sich für diesen Zweck ablichten, stand Rede und Antwort und kann sogar für Szene-Events "gebucht" werden.
Leider ist das Online-Portal nicht sehr barrierefrei. Auch erste Reaktionen auf Corries Einsatz fielen im Netz nicht immer freundlich aus. "Typisch schwul" meint Corrie. Und weiter: "Ich hoffe auf den CSD-Sommer 2010. Hier will ich als Rollenmodell auf vielen Bühnen der Republik Präsenz zeigen!"
Das komplette Interview auf der IWWIT-Website unter:
www.iwwit.de/rollenmodelle/corrie.html
Die pdf-Datei zum Download auch hier bei uns unter:
http://www.queerhandicap.de/pdf/DAH_interview-corrie.pdf
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Ein Bericht und ganz unten erste User-Kommentare im Netz - nicht immer freundlich - unter:
www.queer.de/detail.php?article_id=11625
Quelle:
queerhandicap, 20.03.10
Bildquelle:
iwwit.de
Am 25.02.10 zeigt die Frauenberatungsstelle Düsseldorf e.V. die Dokumentation "unerhört lesbisch", den neuen Kurzfilm von Jennifer Söhn (Deutschland 2009).
Zum Inhalt: Der Film handelt von zwei Frauen. Beide leben lesbisch. Manuela und Erika sind hörgeschädigt. Sie nehmen die Welt anders wahr als Hörende und leben in einer spezifischen Kultur. Sie erzählen aus ihrem Leben, über ihr Coming Out, ihre erste Liebe... Die Frage, ob bzw. was denn anders ist, als hörgeschädigte Frau im Vergleich zur hörenden Welt lesbisch zu leben, entwickelt sich im Dialog. Die Interviews wurden in Gebärdensprache geführt, der Muttersprache der beiden Protagonistinnen.
"Im Anschluß wollen wir uns auch mit der Filmemacherin über das Thema "Lesben mit Behinderung" austauschen und einen Blick in die Zukunft wagen!", so die Veranstalterin.
Die Veranstaltung findet statt in den Räumen der Frauenberatungsstelle Düsseldorf e.V., Ackerstraße 144 - im Hof, 40233 Düsseldorf. Beginn ist um 19.30 Uhr. Eintritt: 2-6 Euro.
Die Räume der Frauenberatungsstelle sind barrierefrei. Sie sind zudem ein Ort exklusiv für Frauen - Männer haben keinen Zutritt!
Weitere Infos unter:
http://www.frauenberatungsstelle.de
Quellen:
queerhandicap.de, 29.01.10,
Bildquelle:
frauenberatungsstelle.de
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